Wunderschön gelegen, inmitten in der Urdenbacher Kämpe und keine 800 Meter von Rheinufer entfernt, kann man das Haus Bürgel finden, welches seit 2021 auch zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. In diesem ehemaligen römischen Kastell befindet sich ein wirklich gut kuratiertes und sehenswertes Römer-Museum, welches mit ganz vielen Informationen und sehr interessanten Exponaten aus der Zeit des Römischen Reichs zu überzeugen weiß. Darüber hinaus gibt es aber auf diesem Gelände auch eine biologische Station und genau diese hat es mir persönlich so richtig angetan.
Neben diversen Kräuterbeeten, freilaufenden Hühnern und diversen Nutzpflanzen, findet man hier auch eine Streuobst-Wiese. Auf dieser werden alte und beinahe schon vergessene Apfelsorten gehegt und gepflegt und für die Nachwelt bewahrt. Hier dürfen noch ganz ungestört Sorten wachsen, die vielleicht nichts für den Geschmack des modernen Menschen sind und ganz bestimmt nicht dem Bild des hochglanzpolierten Kirmes-Apfels entsprechen. Vielleicht gibt es auch einfach keine EU-Norm dafür und dann gerät so eine Sorte ebenfalls ganz schnell in Vergessenheit.
Eines sind diese Früchte aber allemal — fotogen!
So ist es denn auch überhaupt kein Wunder, dass sich in dieser kleinen Fotostrecke — neben Mispeln, Weintrauben und diversen Kräutern — auch jede Menge Äpfel wiederfinden.
P.S: Entstanden sind diese Fotos übrigens unter dem Einsatz meines Lebens (oder zumindest dem meines Blutes), den scheinbar standen in diesem Obstgarten so ziemlich alle blutsaugenden Flugvampire auf den edlen Saft. Als Souvenir habe ich dann auch mehrere handtellergroße Insektenstiche mit nach Hause gebracht. Scheinbar hat sich hier die gemeine römische Gladiator-Mücke auf mich gestürzt. Frei nach dem Motto: “Veni! Vidi! Picksi!” 😉