“Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung.“

Ich kann nicht mit Bestimmt­heit sagen, ob dieses süße Eich­hörn­chen genau dieses Zitat im Sinn hatte, als es direkt vor meinem Fens­ter ein Nicker­chen im Baum gehal­ten hat. Eines ist aber sicher, dieses kleine Eich­hörn­chen hatte einen wesent­lich tie­fe­ren Schlaf, als der Vater des oben zitier­ten Spruchs. Denn dieser hatte ja schon in seinen „Nacht­ge­dan­ken“ zum Aus­druck gebracht, dass ihn seine nächt­li­chen Gedan­ken an Deutsch­land stets um den Schlaf gebracht hätten ;-) Iro­ni­scher­wei­se haben aber beide Schlaf­müt­zen den glei­chen Geburts­ort, auch wenn der Dich­ter schon 1856 in Paris ver­stor­ben ist. Und selbst wenn schon im Gil­­ga­­mesch-Epos zu lesen war, dass der Schlaf der kleine Bruder des Todes ist, erfreu­te sich das kleine Eich­kätz­chen schon fünf Minu­ten später einer blen­den­den Gesund­heit und hüpfte – ganz den Schalk im Nacken – die Tanne herab und ver­schwand im Unter­holz. Ach ja, der gesuch­te Dich­ter­va­ter heißt natür­lich Hein­rich Heine, dessen Werk ich schon seit eh und je sehr schät­ze. Was lag also näher, als ihm mit diesem Bei­trag ein klein wenig Tribut zu zollen ;-)

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