“Hart aber herzlich”

“Allet klar, dann kön­n’­wer ja jetzt über’n Preis ver­han­deln. Wat hätte ich also für dieses Fahr­zeug zu investieren?”

Wer kennt es nicht, dieses ein­ma­li­ge Zitat aus dem Film “Bang Boom Bang — Ein tod­si­che­res Ding”. Zum Besten gege­ben vom zu diesem Zeit­punkt noch inhaf­tier­ten Kalle Gra­bow­ski, der sich noch aus dem Knast heraus einen gol­de­nen Mer­ce­des 500 SEC mit frag­wür­di­ger Her­kunft bestellt. Nichts ahnend, dass sein Kumpel Keek, der eigent­lich wäh­rend seiner Haft­zeit auf die Kohle auf­pas­sen sollte, alles bei Pfer­de­wet­ten ver­spielt hat. Nun gut, wir alle kennen den Film, für viele der Dar­stel­ler geht es in den nächs­ten 104 Minu­ten nicht wirk­lich gut aus und so manch einer der Prot­ago­nis­ten stirbt durch die Hand (oder den Wagen) von Kalle Grabowski …

Gespielt wird Kalle Gra­bow­ski natür­lich von nie­mand Gerin­ge­rem als der Ruhr­pott-Legen­de Ralf Rich­ter — der übri­gens ganz genau­so wie ich selbst — in Essen gebo­ren wurde und somit ein echtes Kind des Reviers ist.

Privat ist der Gute übri­gens ein total dufter Typ. Keine drei­ßig Sekun­den nach­dem dieses Foto gemacht wurde, ist der Ralf mit meinem Soh­ne­mann abge­wa­ckelt, hat ’ne Zei­tung mit seinem gol­de­nen 560 SEC besorgt und dem Stöp­sel ein Auto­gramm gegeben.

Dies alles unge­ach­tet der Tat­sa­che, dass der Kurze damals erst sechs Jahre alt gewe­sen ist und nix bes­se­res zu tun hatte, als dem armen Ralf gefühlt 1000 Fotos auf seiner Kamera zu zeigen. Doch wer jetzt denkt, der Gute wäre genervt gewe­sen, der irrt. So laut wie der Ralf auch in seinen Filmen ist, so ein feiner und umgäng­li­cher Mensch ist er im realen Leben.

P.S: Das Foto ist bei Weitem nichts beson­de­res oder außer­ge­wöhn­li­ches. Mir ging es eher darum, Euch diese kleine Geschich­te zu erzählen.

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