Damhirsch (Dama Dama)

Gerade bei schö­nem Wetter zieht es mich ja immer in die umlie­gen­den Wald­ge­bie­te, von denen es in meiner Heimat zum Glück mehr als genug gibt. Bewaff­net mit Kamera und Tele­ob­jek­tiv bin ich stets auf der Suche nach schö­nen Motiven. 

An man­chen Tagen bringt man nur Fotos von Blüm­chen und Kräu­tern mit nach Hause, an ande­ren auch schon mal das von einer Libel­le oder andere Insek­ten. Sing- und Raub­vö­gel hatte ich auch schon häufig vor der Kamera und Rot­wild eben­falls. Einen am Ufer eines Sees trin­ken­den Dam­hirsch bisher aber noch nicht.

Umso größer war die Freude, als dieses Jung­tier in Tele-Reich­wei­te auf­tauch­te und sich – voll­kom­men ohne Scheu – immer mehr meinem Unter­schlupf näher­te. Jetzt hieß es, Ruhe bewah­ren und mit der Kamera am Auge auf den rich­ti­gen Augen­blick zu warten. Denn eines war klar: Nur der Durst konnte den Hirsch an die Ufer­li­nie getrie­ben haben.

Und siehe da, nur wenige Momen­te später stand dieser auch schon ganz am Ufer und fing dort an, see­len­ru­hig zu trin­ken. Gut für den Hirsch – die Luft­tem­pe­ra­tur lag immer­hin bei über 30 °C – und noch viel besser für mich. Denn mit so einer Auf­nah­me hatte ich an diesem Tag und an dieser Stelle wirk­lich nicht gerechnet.

Manch­mal muss man auch ein­fach Glück haben ;-)

4 Kommentare

    1. Dafür können wir uns bei den Römern bedan­ken, die diese Tier­ar­ten (Dam­wild) aus Klein­asi­en nach Europa gebracht haben. Dar­über hinaus war das Dam­wild wäh­rend des Abso­lu­tis­mus (16–17 Jahr­hun­dert) als Jagd­wild sehr beliebt. Daher die große Ver­brei­tung in den hei­mi­schen Wäldern.

  1. Das mit den Römern und dem Abso­lu­tis­mus weiß ich auch. 😊

    Ich war nur inso­fern irri­tiert, als man solche Tiere in einem dicht besie­del­ten Poly­zen­trum wie dem Ruhr­ge­biet selten bis über­haupt gar nicht über­haupt zu Gesicht bekommt. Ich bin z.B. im Dort­mun­der Westen auf­ge­wach­sen, habe auch die meiste Zeit meines Lebens in der Umge­bung gelebt – und hier noch nie Wild live gese­hen, obgleich ich oft in der Natur unter­wegs bin.

    Aber gut, mit Blick auf die Land­kar­te hinkt der Ver­gleich offen­kun­dig: Dors­ten scheint mir deut­lich länd­li­cher zu sein als meine Ecke hier. 😅

    1. Zum Thema “Länd­lich”: Wenn Du mor­gens aus dem Fens­ter schaust und auf dem Geh­steig gegen­über steht ein Wild­schwein oder befreun­de­te Land­wir­te sich über die Wölfe beschwe­ren, dann weißt Du, wie länd­lich es hier sein kann ;-)

      Direkt hinter meinem Stadt­teil beginnt ja ein Wald­ge­biet, wel­ches sich naht­los fast bis Nie­der­sach­sen erstreckt. Also ja, mit etwas Glück kann man hier ziem­lich viel Wild “foto­gra­fisch” erlegen.

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