„Unterwegs zwischen Düsseldorf Rr & Rf“

Die Über­schrift dürfte ver­mut­lich bei vielen für Kopf­schüt­teln gesorgt haben und bedarf auch ein­deu­tig einer wei­te­ren Erklä­rung. Bei Düs­sel­dorf Rr & Rf han­delt es sich um zwei alte Stell­wer­ke der Deut­schen Bun­des­bahn, die beide im Düs­sel­dor­fer Stadt­teil Rath zu finden sind.

Das Stell­werk Rath Rr ist jedoch schon im Jahr 1968 außer Betrieb genom­men worden und dem Stell­werk Rath Rf droht ver­mut­lich im Jahr 2028 das glei­che Schick­sal. Wobei letz­te­res zur­zeit noch die Auf­ga­ben von beiden Stell­wer­ken über­nimmt. Im Laufe der Zeit wird aber wohl auch dieser Bereich von irgend­ei­nem Zen­tral-Stell­werk über­nom­men werden.

Eigent­lich heißt das Stell­werk „Rath Rr“ heute „Rath Rn“, da es im Jahr 1968 im Rahmen des S‑Bahn-Aus­baus noch einmal umge­baut wurde. Ein Bau­jahr muss ich Euch leider schul­dig blei­ben, da dieses trotz langer Recher­che nicht zu ermit­teln gewe­sen ist. Die frü­hes­te Erwäh­nung geht aber auf das Jahr 1926 zurück, in dem dieses Stell­werk tat­säch­lich um 25 Meter ver­scho­ben worden ist [sic]. Bis zur Außer­be­trieb­nah­me war dies wohl ein rein mecha­ni­sches Stellwerk.

Ganz im Gegen­satz zu Rath Rf, wel­ches über ein elek­tro­me­cha­ni­sches Stell­pult mit Glüh­lam­pen­über­wa­chung (Bau­form 1912) und ein Gleis­bild­stell­pult (ver­mut­lich Sie­mens Typ Dr) ver­fügt. Eigent­lich eine merk­wür­di­ge Kom­bi­na­ti­on aus alter und neuer Tech­nik, doch wer sich im Umfeld von Rath Rf auf­merk­sam umschaut, wird ganz schnell die große Anzahl von Form­si­gna­len bemer­ken, die hier bis zum heu­ti­gen Tage aktiv im Ein­satz sind.

Bedau­er­li­cher­wei­se war es mir bei dieser Erkun­dung nicht mög­lich, einen Blick ins Stell­werk (Rath Rf) zu werfen. Dies ver­su­che ich aber bei­zei­ten nach­zu­ho­len, auch wenn dafür im Vor­feld etwas Pla­nung von­nö­ten ist (Erlaub­nis ein­ho­len, Termin machen etc.).

Ich hatte aber eh schon fest geplant, das Umfeld der beiden Stell­wer­ke auch einmal bei schö­nem Wetter zu erkun­den und dann noch viel mehr Bild­ma­te­ri­al mit nach Hause zu bringen.

Bis dahin wün­sche ich Euch auch im Jahr 2024 viel Spaß beim „Train­spot­ting“.

Euer Maic.

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