„Unterwegs mit dem 85er“

Ein paar Mal im Jahr führt mich der Weg zu einem der schöns­ten Bau­wer­ke in meiner Umge­bung — dem Was­ser­schloss Lem­beck. Der Besuch dort kostet zwar stets ein paar Euro Ein­tritt, dieser sorgt aber wie­der­um dafür, dass das Gebäu­de und die umlie­gen­den Gärten und Län­de­rei­en in Schuss gehal­ten werden. Ein abso­lut fairer Tausch, wie ich finde.

Ein wei­te­rer — in meinen Augen — rie­si­ger Vor­teil: keine Rad­fah­rer! Nichts nervt mich mehr, als wenn ich am Weges­rand in der Wiese hocke und den­noch fast über­fah­ren werde. Die meis­ten Rad­fah­rer passen ja zum Glück auf ihre Mit­men­schen auf, eine nicht klein­zu­re­den­de Min­der­heit führt sich aber stets auf, wie die größ­ten „hier ein belie­bi­ges Schimpf­wort ihrer Wahl ein­set­zen“. Rück­sicht­nah­me Fehlanzeige!

Okay, genug gemault. Es sollte ja um Schloss Lem­beck und die dor­ti­gen Gärten gehen. Diese waren dann auch genau der Grund, warum ich gezielt dort­hin gefah­ren bin, wollte ich doch ganz in Ruhe meine neuen Zwi­schen­rin­ge in Kom­bi­na­ti­on mit dem Canon RF 85/2 ausprobieren.

Bei den Zwi­schen­rin­gen han­delt es sich um welche in den Größen 18mm & 13mm, welche von der Firma Meike her­ge­stellt werden. Die genau­en Pro­dukt­be­zeich­nun­gen lauten MK-RF-AF1 18mm und MK-RF-AF1-23mm. Die elek­tro­ni­schen Kon­tak­te des Objek­tivs werden an das Bajo­nett der Kamera durch­ge­schleift, somit funk­tio­nie­ren der Auto­fo­kus und alle ande­ren Fea­tures der Kamera pro­blem­los. Ein Scharf­stel­len auf Unend­lich ist mit mon­tier­ten Zwi­schen­rin­gen jedoch nicht mehr mög­lich. Aus genau diesem Grund musste ich die Zwi­schen­rin­ge auch immer mal wieder von der Kamera schrauben. 

Die Ver­ar­bei­tung der Zwi­schen­rin­ge ist übri­gens tadel­los und einmal an der Kamera mon­tiert, wackelt oder schlab­bert da abso­lut nichts. Für den Preis somit eigent­lich per­fekt und eine klare Kauf­emp­feh­lung. Und ja, man kommt wirk­lich eine ganze Ecke näher ans Motiv, der Bereich der Tie­fen­schär­fe ist dann aller­dings nur noch als winzig zu bezeich­nen. Da heißt es dann tüch­tig abblenden.

Erstes Fazit: einige Fotos sind rich­tig gut gewor­den, der Groß­teil war aber Mist. Nun gut, dafür kann die Tech­nik nichts, da es sich hier­bei ver­mut­lich um ein Pro­blem han­delt, wel­ches hinter der Kamera zu suchen ist. Der Aus­spruch „Übung macht den Meis­ter“ gilt halt auch in Zeiten spie­gel­lo­ser Kame­ras unverändert.

Vor­ent­hal­ten wollte ich Euch die Aus­beu­te aber den­noch nicht, da einige ganz schi­cke Motive dabei sind. Sei es jetzt ein (nicht wirk­lich) Kau­gum­mi kau­en­der Frosch, ver­schie­de­ne flo­ra­le Motive oder halt Ele­men­te der dor­ti­gen Archi­tek­tur. Alles in allem nicht das „Photo of the Year“, aber nett anzu­schau­en auf jeden Fall ;-)

Viel Freude mit den Moti­ven wünscht
Euer Maic

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