
Ich bin ja immer wieder erstaunt, was heutige Kameras zu leisten vermögen und was man mit Lightroom aus einem RAW zaubern kann. Dieses “Produktfoto” ist — wie ich finde — ein sehr schönes Beispiel dafür. Aufgenommen in einer Ausstellung, in der die Verwendung eines Blitzes untersagt gewesen ist. Also fix die Empfindlichkeit in der Kamera auf ISO 3200 gestellt, den internen Stabilisator aktiviert und dann beim Fotografieren versucht, nach Möglichkeit nicht zu atmen ;-)
Herausgekommen ist ein, nennen wir es mal durchwachsenes, RAW-File. Scharf, leidlich korrekt belichtet und mit einem Weißabgleich, der total daneben lag. Doch egal, für eine Spielerei in Lightroom würde es vollkommen ausreichen.
Gesagt, getan. In Lightroom importiert, die Rauschreduzierung justiert, den Weißabgleich angepasst, ein paar Masken erstellt und hier und da ein paar Einstellungen vorgenommen. Und — voilà — keine drei Minuten später sah das Ergebnis schon um Längen besser aus.
Gäbe es Verbesserungsbedarf? Klar! Diesen gibt es ja bekanntermaßen immer. Doch in diesem Fall ging es mir nur darum, ein halbwegs gescheites Foto von diesem Erricson-Mobiltelefon mit nach Hause zu bringen. Nennt es pure Nostalgie, doch wenn man selbst einmal genau solch ein Telefon besessen hat, dann ist dies eine schöne Erinnerung.
Dennoch lautet meine Empfehlung an dieser Stelle erneut, fotografiert am besten immer in RAW oder speichert zumindest in beiden Formaten. Wenn Euch das JPEG vollkommen reicht, prima. Doch sollte es einmal in Hinblick auf die Belichtung, den Weißabgleich etc. kritisch werden, dann werdet Ihr froh sein, auch ein RAW zur Hand zu haben.
Bis demnächst
Euer Maic

