Am vergangenen Sonntag fand zum zweiten Mal das US Car-Treffen auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Leopold in Dorsten statt. Dank halbwegs gescheitem Wetter und freiem Eintritt für Fahrer und Besucher, füllte sich das Gelände rund um den Förderturm stetig mit US-Cars jeglicher Art.
Gegen 15h war das Gelände nahezu bis auf den letzten Parkplatz gefüllt und man hatte zudem das Gefühl, dass sich kaum ein Dorstener dieses Schaulaufen der US-Boliden entgehen lassen wollte.
Speziell hierüber werden sich nicht zuletzt die vor Ort ansässigen Gastronomen gefreut haben, die dieses Treffen schon im Vorfeld nach Kräften unterstützt haben. So hat zum Beispiel jeder Fahrer bei der Einfahrt aufs Gelände einen Kaffee-Bon erhalten, welchen er den ganzen Tag über in der Factory Dorsten — ebenfalls auf dem Zechengelände angesiedelt — einlösen konnte.
Gerade dies dürfte so manchem Fahrer ungewohnt vorgekommen sein, heißt es doch gar nicht selten Zahlemann & Söhne. Sprich, die Fahrer müssen auf vielen Treffen dafür bezahlen, dass die Leute sich unentgeltlich ihre Fahrzeuge anschauen können. Ein Umstand, der so manchem Besucher der einschlägigen US Car Treffen gar nicht bewusst ist. Schön zu sehen, dass dies in Dorsten komplett anders und zudem extrem vorbildlich gelöst worden ist.
Ich denke mir, dass speziell dieser Umstand dafür sorgen wird, dass so mancher Fahrer nur zu gerne an den Treffen in 2015 teilnehmen und den Tag in Dorsten in guter Erinnerung behalten wird.
Das eine oder andere Foto ist bei dieser Veranstaltung natürlich auch entstanden und letztendlich hatte ich die Qual der Wahl, welches der knapp 300 Fotos denn Einzug in die aktuelle Bilder-Strecke halten soll. Entschieden habe ich mich zu guter Letzt für nicht weniger als 44 Bilder, die Eure Flatrate gleich mit knapp 16 MB belasten werden :-)
Viel Spaß!
Hallo zusammen, ich möchte mich als Veranstalter der Show in Grefrath einmal zu Wort melden. Es wird immer wieder gegen Veranstaltungen gewettert bei denen die Teilnehmer Geld bezahlen müssen. Dabei wird aber immer wieder vergessen, dass wir als Veranstalter in den meisten Fällen etwas dafür bieten. Sei es eine Stuntshow, eine Band, eine Modenshow und vieles mehr. Das alles kostet, mal ganz abgesehen von der Bewerbung und den anderen, anfallenden Kosten. Das dieses Treffen in Dorsten so ganz uneigennützig war, glaube ich auch nicht. Hier wird doch mit den US Cars geworben um Besucher in die Geschäfte und Gastronomie zu holen um dort Geld auszugeben. Das wird doch bei ganzen vielen Anlässen ( Stadt- und Gewerbeparkfesten) mittlerweile so gemacht. Also bitte die Kirche im Dorf lassen und nicht mit zweierlei Maß messen.
Bevor wir uns hier unnötig an die Haare kriegen, möchte ich nur kurz erwähnen, dass wir hier gerade Birnen mit Äpfeln vergleichen. Man kann Deine wirklich geniale Veranstaltung in Grefrath überhaupt nicht mit dieser kleinen Zusammenkunft in Dorsten vergleichen.
Trotzdem bin ich persönlich der Meinung, dass man die Fahrer – und ihre Fahrzeuge — immer kostenlos auf das Festivalgelände lassen sollte. Immerhin steht und fällt bei diesem Treffen alles mit deren Fahrzeugen und ob diese zahlreich erscheinen.
Man sollte halt niemals vergessen, dass einige der Fahrer teilweise fünfstellige Summen und mehr in ihre Fahrzeuge gesteckt haben, und da empfinde ich es beinahe schon als Bestrafung, wenn sie dann fürs Präsentieren der Boliden auch noch zur Kasse gebeten werden. Das ist für mich ein klein wenig so, als wenn die Prostituierte im Bordell ihre Freier bezahlt, damit mit diese mit Ihr Sex haben
Dies ist mitunter auch einer der Hauptgründe dafür, warum ich eigentlich gegen Veranstaltungen mit freiem Eintritt für die Besucher bin. Okay, häufig komme ich per Akkreditierung aufs Gelände und darf mich kostenlos und vollkommen frei bewegen. Dafür bekommen die Veranstalter aber auch wiederum kostenloses Fotomaterial und eine komplett unabhängige Berichterstattung geliefert.
Trotzdem bin ich jederzeit bereit, an der Kasse meinen Obolus zu entrichten und dafür ein Treffen bzw. eine Messe zu besuchen, auf der ich dann nur auf „Fachpublikum“ treffe.
Gerade der freie Eintritt für Besucher ist leider nicht immer von Vorteil, wobei es hier auch noch sehr stark auf die Location ankommt. So kann man zum Beispiel die Zeche Ewald nicht mit dem CentrO in Oberhausen vergleichen. Die Auto-Veranstaltungen am CentrO meide ich mittlerweile ganz bewusst, da man dort weder als Fotograf noch als interessierter Besucher ein Bein an den Boden bekommt. Dort ist es einfach überlaufen und ein Teil des dort anzutreffenden Publikums kann man, gelinde gesagt, nur als unverschämt bezeichnen. Dagegen präsentiert sich die Zeche Ewald an den „freien“ Tagen geradezu angenehm.
Worauf ich aber letztendlich hinaus möchte ist folgendes: Es muss doch möglich sein, solch ein Treffen kalkulatorisch so zu planen, dass es sich über den Besucher-Eintritt selbst trägt. Es sind doch immer mehr Besucher als Autos vor Ort und somit müssten die Einnahmen über diese Schiene doch noch viel höher sein, oder unterliege ich hier einem Denkfehler? Wenn ja, bitte ich um Aufklärung.
Ich würde auch noch ganz gerne das Thema „uneigennützig“ hier aufgreifen. Treffen, welche nicht auf der grünen Wiese stattfinden und Gastronomie oder Geschäfte vor Ort haben, sind selten ganz uneigennützig. Das stimmt schon, aber gerade bei diesem Treffen stand der Spaß ganz klar im Vordergrund und der Profit, welchen die ortsansässigen Lokale eventuell gemacht haben, war, wenn überhaupt, nur ein positiver Nebeneffekt.
Das Gelände wurde freundlicherweise kostenlos vom Eigner bereitgestellt, ein Großteil der Autos gehörte zu den Jungs und Mädels von Dr. Mustang und der Rest der Fahrzeuge hat den Weg durch Mund-zu-Mund-Propaganda oder über Werbung bei maicschulte.de und andere Seiten nach Dorsten gefunden. Man sollte niemals unterschätzen, wie gut vernetzt die Szene untereinander ist. Nicht zuletzt dank Facebook und Co.
Nun gut, über viele Aspekte meines Artikels könnte man noch trefflich diskutieren und solange dies sachlich geschieht, bin ich auch jederzeit dafür zu haben. Also ran an die Tastatur und mitgemacht ;-)
In diesem Sinne wünsche ich Dir noch einen schönen Tag und weiterhin ganz viel Erfolg für deine wirklich gelungene Veranstaltung in Grefrath. Schade, dass ich es in diesem Jahr aus privaten Gründen nicht dorthin geschafft habe. Danke auch für die freundlicherweise von Dir erteilte Akkreditierung! Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr (… falls Du jetzt überhaupt noch mit mir sprichst :-) )