In der letzten Zeit hat es mich immer mal wieder an den Niederrhein verschlagen und ich habe diese Gelegenheiten stets dafür genutzt, um für Euch ein paar Impressionen mit meiner Kamera einzufangen. Je nach Region, war dies ein gemütliches Flanieren oder eher eine beschwerliche Wanderung, denn so manches Motiv wollte regelrecht erobert werden; Kletterpartien inklusive.
Den Charme dieser Region im Bild einzufangen ist übrigens wesentlich schwieriger, als zuvor von mir gedacht. Dies liegt nicht zuletzt an der schieren Fülle von Motiven, sondern auch daran, dass jedes Gebiet nördlich des Rheins einen ganz eigenen Charakter vorzuweisen hat. Wesel ist anders als Issum und Büderich ist wiederum anders als zum Beispiel Aengenesch.
Interessant zu beobachten ist auch, wie sich die Sprache vom Rhein bis hinter die Issumer Fleuth mit jedem Kilometer verändert. Die Straßen- und Ortsnamen, die Bezeichnungen der einzelnen Stadtteile oder Gemarkungen oder schlichtweg die Familiennamen. Mit jedem Meter wird der Einfluss der niederländischen Sprache und Kultur sicht- und hörbarer. Sehr spannend, wie ich finde.
Zu den Fotos an sich möchte ich gar nicht so viel sagen, außer dass diese wieder einmal bunt gemischt, teilweise sehr plakativ, streckenweise dank der Bildbearbeitung ein Stück weit idealisiert oder sonst wie an meine Erinnerung oder Gefühle angepasst wurden.
Dies ist ja der große Vorteil der digitalen Fotografie, dass ich das Motiv am heimischen Rechner so aussehen lassen kann, wie ich es vor Ort empfunden habe. Teilweise entferne ich mich hier ein Stück weit von der Realität, dies empfinde ich jedoch nicht als Problem. Fotografie & Kunst waren ja schon immer untrennbar verbunden. Heute stehen einem dafür nur vollkommen andere Mittel und Werkzeuge zur Verfügung.
In diesem Sinne, tot ziens!
Lieber Maic,
du schaffst es JEDES Mal mich mit deinen Fotografien zu “fesseln”! Immer wieder bin ich von Neuem sehr beeindruckt von deinen Bildern!
liebe Grüße
die Kamera auf vier Rädern ;)
Danke, Martin :-)