Zwei Brücken

Zwei Brü­cken — beide führen über den Rhein und sind von Men­schen­hand erschaf­fen. Die eine ist nur für Autos gedacht und die andere nur für die Eisen­bahn. Die eine ist neu, modern, aus Beton und nicht wirk­lich schön. Die andere ist alt, hat schon viel erlebt, ist aus Stahl und stellt mit ihrem ver­zweig­tem Stahl-Fach­­werk ein Schmuck­stück deut­scher Inge­nieurs­kunst dar. Rei­chen zwei Brü­cken als Motiv für eine Bil­der­stre­cke? Defi­ni­tiv ja und dies erst recht, wenn man das Umfeld auch noch mit ein­be­zieht. Die kom­plet­te Bil­der­stre­cke gibt es hier nach dem Klick ;-)

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2 plus 4

Diese Serie heißt “2 plus 4”, weil sie halt aus genau sechs Moti­ven besteht und davon sind zwei in S/W und vier in der Signal­far­be rot und deren Abstu­fun­gen gehal­ten. Ent­stan­den sind diese Motive am Geleucht , wel­ches auf der Halde Rhein­preus­sen in Moers-Meer­­beck steht und eine der Land­mar­ken des Nie­der­rheins dar­stellt. Schon von weiten gut zu sehen und über die A42 auch gut zu errei­chen, stellt es ein belieb­tes Aus­flugs­ziel nicht nur für Foto­gra­fen dar. Eigent­lich han­delt es sich dabei ja um ein mitt­ler­wei­le  recht tot­fo­to­gra­fier­tes Motiv, aber ich wollte mich trotz alle­dem an meiner ganz eige­nen Sicht­wei­se dieser Land­mar­ke ver­su­chen. Über­sichts­bil­der gibt es von daher keine, aber halt “2 plus 4” Details in rot und s/w. Wie immer öffnet ein Klick auf “Wei­ter­le­sen” den kom­plet­ten Arti­kel und ein wei­te­rer die Bilder in ihrer vollen Größe. P.S: Das Bild aus dem Arti­kel “Big World, Small People” ist eben­falls auf dieser Halde entstanden ;-)

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Zahlen & Fakten: Tri Chevy / Tri Chevy Ära

Mit Tri-Chevy-Ära bezeich­net man die klas­si­schen Che­vro­lets aus den Bau­jah­ren 1955, 1956 & 1957. Die Firma Che­vro­let hätte damals fast den Anschluß an den rest­li­chen Markt ver­lo­ren, denn viele der Mit­be­wer­ber hatten schon V8-Moto­­ren im Ange­bot und dies äußert erfolg­reich. Der Trend zum V8 war in diesen Jahren unauf­halt­bar. Die neuen Acht­zy­lin­der, welche die Firma Che­vro­let im Spät­herbst 1954 ein­ge­führt hatte, wurde auf Anhieb zu Erfolg und erfreu­ten sich fortan größ­ter Beliebt­heit. Immer­hin hatte die Firma Che­vro­let zuletzt im Jahr 1918 einen V8 im Ange­bot. Als schö­nes Bei­spiel für einen typi­schen, ame­ri­ka­ni­schen Fami­li­en­wa­gen soll hier der Che­vro­let Bel Air dienen, der sich in den drei Jahren 55, 56 und 57 mit fan­tas­ti­schen Ver­kaufs­zah­len am Markt behaup­ten konnte. Noch heute ist der Bel Air das ame­ri­ka­ni­sche Fami­li­en­au­to der 50er Jahre.

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Zahlen & Fakten: Gator Top

Der Begriff Gator ist die Kurz­form von Alli­ga­tor und bezeich­net einen ganz bestimm­ten Typ Vinyl­dach, wel­ches eine ganz cha­rak­te­ris­ti­sche Fär­bung und Mase­rung auf­weist. Die Grund­far­be ist zumeist Braun mit einem leich­tem Stich ins Grüne hinein. Die Vinyl­dä­cher mit dem mar­kan­ten, brau­nen Alli­­ga­­tor-Muster waren vom Sommer 1969 bis fast zum Ende des selben Jahres als Custom-Option nur für die soge­nann­ten Ply­mouth und Dodge C‑Bodys erhält­lich. Diese Option stand aber nur begrenzt zur Ver­fü­gung und konnte kei­nes­falls in jedem Shop und in jedem Land/Bundesstaat geor­dert werden. Sie war sogar so selten, dass sie in fast keiner Zube­hör­lis­te auf­ge­führt war. Dem­entspre­chend selten sind heute auch Fahr­zeu­ge mit diesem Fea­ture, wobei auch hier der Zube­hör-Markt mitt­ler­wei­le für ent­spre­chen­de Alter­na­ti­ven gesorgt hat. Das heißt, dass heut­zu­ta­ge jeder seinen Dodge Polara oder Ply­mouth Bar­ra­cu­da mit einem Gator Top nach­rüs­ten kann, auch wenn dies bei­lei­be keine kos­ten­güns­ti­ge Ange­le­gen­heit ist. Im Jahr 1970 wurden die Gator Tops übri­gens als fest eta­blier­te Option in die Kata­lo­ge auf­ge­nom­men und stan­den fortan auch für viele Ply­mouth und Dodge B/E‑Bodys zur Ver­fü­gung. Fahr­zeu­ge aus diesem Jahr und den darauf fol­gen­den sind also schon viel eher mit einem seri­en­mä­ßi­gen Gator Top anzu­tref­fen. © der Auf­nah­me liegt bei der Chrys­ler Group LLC. All Rights Reserved.

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Am Kanal — II

Im August 2009 gab es  in diesem Blog schon einmal einen Arti­kel mit dem Namen “Am Kanal” und heute — knapp 2,5 Jahre später — folgt mit diesem Arti­kel die Fort­set­zung dieses Themas. Die Mini-Bil­­der­s­tre­­cke besteht aus acht Moti­ven, wobei sich ein Teil davon direkt und ein ande­rer indi­rekt mit der Brücke “Slinky Springs to Fame” befasst. Im Volks­mund heißt diese nach ihrem Archi­tek­ten schlicht „Reh­­ber­­ger-Brücke“, der offi­zi­el­le Name wird der spek­ta­ku­lä­ren Brü­cken­kon­struk­ti­on zwi­schen dem Kai­ser­gar­ten und der Emscher­insel aber schon viel eher gerecht. Diese Brücke stellt auf jeden Fall eine der schöns­ten und foto­gens­ten Sehens­wür­dig­kei­ten Ober­hau­sens dar.

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1957 Oldsmobile 88

Dieses Bild hätte auch “Nahe am Abgrund” heißen können, zumin­dest erweckt der hohe Stand­punkt des Fahr­zeugs diesen Ein­druck. Das gezeig­te Fahr­zeug­de­tail gehört zu einem — leider nicht mehr ganz voll­stän­di­gen — Olds­mo­bi­le 88 aus dem Jahr 1957, was wie­der­um gut an der Falz­kan­te im Kof­fer­raum­de­ckel und der 88-Blende zu erken­nen ist. Der 1957er 98-Star­­fi­­re von Olds­mo­bi­le besaß so etwas ähn­li­ches, ist als Fahr­zeug­typ aber gut an dem glat­ten Kof­fer­raum­de­ckel und der abso­lut aus­la­den­den Chrom­stoß­stan­ge zu erken­nen. Okay, soviel zur Typen­kun­de. Genug geschwa­felt, hier kommt das Bild:

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1957er Buick

Aloha! In den nächs­ten Tagen wird es hier mal wieder eini­ges an neuem Mate­ri­al zu sehen geben. Damit die War­te­zeit bis dahin nicht zu lang wird, gibt es heute mal wieder ein ein­zel­nes Motiv von einem der Tref­fen der letz­ten Jahre. Einen 1957 Buick Spe­cial 2 Door Sedan. Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich diese Karos­se auf einer der letz­ten Kustom Kul­tu­re abgelichtet.

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Happy Birthday, Elvis!

Heute, vor genau 77 Jahren, wurde der King of Rock’n’Roll im beschau­li­chen Tupelo, Mis­sis­sip­pi gebo­ren. Da er leider am 16. August 1977 viel zu früh ver­starb, kann er sein heu­ti­ges Wie­gen­fest leider nicht mehr mit uns feiern, dieses über­neh­men wir aber für Ihn, indem wir seine Musik hören, viel­leicht ein paar alte Filme von Ihm schau­en oder ein­fach kurz seiner geden­ken. Happy Bir­th­day, Elvis! Als Quelle dieser Elvis-Foto­­­gra­­fie diente die deut­sche Wiki­pe­dia: http://de.wikipedia.org/wiki/Elvis_Presley Hin­weis zu den Bild­rech­ten: This image is a work of an employee of the Exe­cu­ti­ve Office of the Pre­si­dent of the United States, taken or made during the course of the person’s offi­ci­al duties. As a work of the U.S. fede­ral govern­ment, the image is in the public domain.

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Zahlen & Fakten: Karosserieformen bei US-Fahrzeugen

Coach — Zwei­tü­ri­ges Fahr­zeug mit mehr als einer Sitz­rei­he. Bezeich­nung eher selten bzw. unüb­lich. Con­ver­ti­ble — Ent­spricht dem euro­päi­schen vier- oder zwei­sit­zi­gen Cabrio­let. Coupé — Zwei­tü­ri­ger Zwei- oder Vier­sit­zer, dann jedoch häufig als 2+2 bezeich­net. Häufig schon sehr sport­li­che Grund­aus­stat­tung. Teil­wei­se auf Basis einer Limou­si­ne des glei­chen Her­stel­lers. Üblich dafür ist auch die Bezeich­nung oder der Zusatz GT, was wie­der­um für Gran Turisme/Gran Turis­mo steht. Fast­back — Fließ­heck bzw. Schräg­heck bei Limou­si­nen oder Coupes. Four Door Hard Top Sedan — Vier­tü­rer ohne Mit­tel­säu­le (B‑Säule) zwi­schen den Sei­ten­fens­tern. Full-Size — Hier­mit werden häufig große, vier­tü­ri­ge Limou­si­nen bezeich­net. Mid-Size — Mit­tel­gro­ße Fahr­zeug­klas­se. Notch­back — Bezeich­net die Karos­se­rie­form mit Kurz­stu­fen­heck. Häufig ist hier sogar noch die Heck­schei­be in die Heck­klap­pe inte­griert. Pickup — Lie­fer­wa­gen die eine offene Lade­flä­che besit­zen, wobei hier­un­ter auch so Fahr­zeu­ge wie der Ford Ran­che­ro oder der Che­vro­let El Camino fallen, die ja eigent­lich im wei­tes­ten Sinne PKW mit Lade­flä­che sind. Quad­cab — Eine Bezeich­nung, die sich nur bei den Pick­ups der Marke Dodge findet. Es han­delt sich dabei um Pick­ups mit Dop­pel­ka­bi­ne, 4 Sitz­plät­zen und 2 oder 4 Türen. Roads­ter — Ähn­lich wie das zwei­sit­zi­ge Cabrio­let, aber mit unge­füt­ter­tem Ver­deck und die Sei­ten­schei­ben sind meist nur gesteckt und teil­wei­se zusätz­lich aus Kunststoff/Plexiglas. Bei eini­gen weni­gen Fahr­zeu­gen lässt sich sogar die Front­schei­be umklap­pen (oder fehlt gleich kom­plett). Sedan — Bezeich­net eine Limou­si­ne mit 2 oder 4 Türen, einem festen Dach, meist zwei Sitz­rei­hen und einem deut­lich abge­setz­ten Kof­fer­raum. Wird häufig in Ver­bin­dung mit ande­ren Begrif­fen ver­wen­det (z.B. Two Door Hard Top Sedan). Sta­ti­on Wagon — (häufig auch nur Wagon) Ent­spricht von der Karos­se­rie­form her dem euro­päi­schen Kombi. Town-Car — So bezeich­net man Coupé-Limou­si­nen. Two Door Hard Top Sedan — (auch: Sport Sedan) Zwei­tü­rer ohne Mit­tel­säu­le (B‑Säule) zwi­schen den Sei­ten­fens­tern. Van — Lie­fer­wa­gen, Kas­ten­wa­gen, sel­te­ner wird der Begriff auch für Groß­raum­li­mou­si­nen ver­wen­det. Woody — Fahr­zeu­ge oder Kombis mit Auf­bau­ten aus Holz. Es gibt auch Vari­an­ten mit Dekor­fo­lie in Holz­op­tik oder ein­zel­nen Anbau­tei­len aus Holz.

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Zahlen & Fakten: Eisernes Kreuz

Wird häufig auch als Mal­te­ser Kreuz, Iron Cross oder Rit­ter­kreuz bezeich­net. Eiser­nes Kreuz — Das Eiser­ne Kreuz — wel­ches häufig auch fälsch­li­cher­wei­se Mal­­te­­ser-Kreuz genannt wird — ist eines der Sym­bo­le in der Cars & Bikes-Szene und ver­mut­lich auch jenes, was am meis­ten pola­ri­siert. Ent­stan­den ist das Eiser­ne Kreuz um 1813 als Aus­zeich­nung in den napo­leo­ni­schen Frei­heits­krie­gen, wo es dann auch zuerst gestif­tet worden ist. In Form und Aus­se­hen lehnte sich dieser Orden bewusst an das Aus­se­hen des Kreu­zes des Deut­schen Ordens an. Ein schwar­zes Kreuz mit sich ver­brei­tern­den Bal­ken­en­den, wie es schon die Ritter des Deut­schen Ordens im 14. Jahr­hun­dert auf Ihren weißen Män­teln und Kutten getra­gen haben. Bei dem Eiser­nen Kreuz als Mili­tär­or­den wurde bewußt auf die Ver­wen­dung von wert­vol­len Mate­ria­li­en und auf­wen­di­gen Ver­zie­run­gen ver­zich­tet. so bestand der Orden nur aus ein­fa­chem, schwar­zem Metall und einer sil­ber­nen Zarge, sym­bo­lisch für Pflicht­er­fül­lung und Zurück­hal­tung im Sol­da­ten­le­ben. Im ersten Welt­krieg diente es dem Kai­ser­li­chen Heer als Hoheits­ab­zei­chen und sogar die Bun­des­wehr ver­wen­det es bis zum heu­ti­gen Tage als Symbol. Die Wur­zeln dafür finden sich ver­mut­lich in der Biker­sze­ne der USA, die sich ja nur zu gerne mit Nazi-Sym­­­bo­­len jeg­li­cher Art schmückt. Wehr­machts­hel­me, SS-Runen, Haken­kreu­ze und halt das Rit­ter­kreuz stel­len dort aus­ge­spro­chen belieb­te Sym­bo­le und Motive dar. Einige ver­fol­gen beim Eiser­nen Kreuz als Szene-Symbol einen ande­ren Erklä­rungs­an­satz, wel­cher untrenn­bar mit der Firma Schnei­der Racing Cams ver­bun­den ist. Diese Firma hat schon in den 40er und 50er Jahren des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts Hot Rods mit Cams­hafts (Nocken­wel­len) aus­ge­stat­tet und diese Fahr­zeu­ge trugen halt auch immer das Schnei­­der-Logo. Das Logo der Firma Schnei­der ist bis heute ein Mal­te­s­er­kreuz mit einem mit­ti­gen Schrift­zug der Firma. Zumin­dest ist das Symbol seit dieser Zeit ein immer wieder in der Kustom- und Hot Rod-Szene auf­tau­chen­des Motiv und mitt­ler­wei­le dort auch fest eta­bliert. Sei es nun als Logo, als Form für Blin­ker, Spie­gel und Lampen oder auch als Tätowierung.

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Zahlen & Fakten: Motive und ihre Bedeutung

Gerade im Bereich der US-Cars, Bikes und der Rock­a­­bil­­ly-Szene begeg­nen einem immer wieder die glei­chen Motive und Sym­bo­le. Einen Teil davon werde ich ver­su­chen zu erklä­ren bzw. zu inter­pre­tie­ren. Aces of Spade — “Aces of Spades” ist das eng­li­sche Wort für die Spiel­kar­te Pik-Ass und sym­bo­li­siert Glück oder das man immer noch ein Ass im Ärmel hat. Bren­nen­des Herz — Steht für Warm­her­zig­keit, Rein­heit, Neu­be­ginn. Devil / Teufel — Steht für die Ver­füh­rung, die Sünde, das Böse. Wird häufig auch als necki­sche Ergän­zung zu ande­ren Sym­bo­len ver­wen­det. Eight Ball / Schwar­ze Acht — Bedeu­tet eigent­lich nichts ande­res, als dass das ganze Leben ein Spiel ist. Einer der Klas­si­ker bei den Moti­ven. Jolly Roger ‑Ehe­mals das Symbol für alle Pira­ten der 7 Welt­mee­re, heute soll es nur noch ein wenig Rebel­li­on aus­drü­cken und Spaß am Motiv. Madon­na — Die Mutter Gottes, die Unschuld bzw. Müt­ter­lich­keit sym­bo­li­siert. Rose(n) — stan­den früher für ein Leben voller Dornen. Wird heute eher mit Liebe inter­pre­tiert. Spiel­kar­ten — stehen häufig für Glück. Teufel-Gesicht — das rote Teu­fels­ge­sicht mit den zwei Hör­nern, den spit­zen Ohren, einem spit­zem Bart und einer Zigar­re oder einem Zylin­der ist ein Symbol der Zuge­hö­rig­keit zur Rocka­bil­ly-Szene. Würfel — Im All­ge­mei­nen ist die Bedeu­tung der Würfel Glück. Eine Son­der­stel­lung nehmen die Würfel am Innen­spie­gel ein, so wie man sie häufig in Hot Rods, Kustom Cars und US Cars im All­ge­mei­nen sieht. Wer diese am Spie­gel hängen hat, geht keinem Rennen aus dem Weg und gilt als “Gambler/Spieler”. In den Staa­ten sind diese Kurz­stre­cken­ren­nen auch unter der Bezeich­nung “Quar­ter­mi­le” bekannt. Wei­te­re Bezeich­nun­gen sind Ampel­spurt, Ampel­ren­nen oder ein­fach Duell, weil diese häufig auch an der roten Ampel stattfinden.

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Zahlen & Fakten: Auto Union

Am 29. Juni 1932 wurde rück­wir­kend zum 1. Novem­ber 1931 der Auto­mo­bil­kon­zern “Auto Union AG” gegrün­det. Es han­del­te sich dabei um einen Zusam­men­schluss aus den vier Unter­neh­men Horch, DKW, Wan­de­rer und Audi. Seine Wur­zeln hatte die Auto Union in Zscho­pau, aber schon 1936 wurde der Unter­neh­mens­sitz in die Chem­nit­zer Presto-Werke ver­legt. Cha­rak­te­ris­tisch waren schon in den Grün­der­ta­gen die vier ver­schlun­ge­nen Ringe, welche den Zusam­men­schluss der vier Unter­neh­men sym­bo­li­sie­ren soll­ten, aus der die Auto Union her­vor­ge­gan­gen war. Trotz des Zusam­men­schlus­ses blie­ben die Marken aber eigen­stän­dig und es wurde kein Fahr­zeug mit der Bezeich­nung Auto Union pro­du­ziert. Erst 1958 gab es mit dem Auto Union 1000 ein Fahr­zeug mit der Fir­men­be­zeich­nung Auto Union. Immer schon im Renn­sport tätig, trugen die Grand-Prix-Ren­n­­wa­­gen, welche zwi­schen 1934 und 1939 ent­wi­ckelt wurden, die Ringe der Auto Union. Das Ende der Auto Union begann mit der Beset­zung Zwi­ckaus durch die US-Armee im Früh­ling des Jahres 1945. Letzt­end­lich wurde am 17.08.1948 die Firma Auto Union aus dem Han­dels­re­gis­ter gelöscht und somit gingen auch die Ver­wer­tungs­rech­te für die Marken Audi, DKW, Horch und Wan­de­rer ver­lo­ren. In den Jahren danach gingen die Mar­ken­rech­te, Logos und Paten­te durch viele Hände. Unter ande­rem waren die Über­res­te der Auto Union zeit­wei­se im Besitz der Daim­­ler-Benz AG, aus dem diese 1969 in den Besitz der Volks­wa­gen AG über­gin­gen. Die VW AG — die damals auch noch Fahr­zeu­ge unter dem Mar­ken­na­men DKW pro­du­ziert hatte — beschloss im Jahr 1968 erste Fahr­zeu­ge unter dem Namen Audi auf den Markt zu brin­gen, da der Name DKW schein­bar untrenn­bar mit dem Zweitakt-Motor ver­bun­den war, man aber jetzt neue Fahr­zeu­ge mit Vier­­takt-Moto­­ren am Markt eta­blie­ren wollte. Letzt­end­lich fusio­nier­te im Jahre 1969 die Auto Union GmbH mit den NSU Moto­ren­wer­ke AG, woraus die Audi NSU Auto Union AG ent­stand. Diese wurde 1985 in Audi AG umbe­nannt, was quasi die Geburts­stun­de der aktu­el­len Audi-Fahr­­zeu­­ge dar­stellt, so wie wir sie heute kennen.

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Zahlen & Fakten: Pinstriping / Pinstripes

Beim Pin­stri­ping — was soviel wie Nadel­strei­fen bzw. Linie­rung bedeu­tet — han­delt es sich eigent­lich um eine Tra­di­ti­on aus dem Kut­schen­bau. Schon dort wurde mit einem soge­nann­ten Schwer­t­­schlep­­per-Pin­­seln frei­hän­dig Linien auf die Karos­se gemalt, um damit die Karos­se­rie­for­men zu akzen­tu­ie­ren oder zu beto­nen. Heute werden bei Hot Rods und ande­ren US-Cars auch Scal­lops (nach hinten stre­ben­de Lackie­run­gen, die auch im Stand den Ein­druck erwe­cken sollen, dass das Fahr­zeug fährt) und Flam­men damit umran­det, wobei auch hier immer noch die eher abs­trak­ten Lini­en­füh­rung zu beob­ach­ten ist. Über­haupt gehö­ren Pin­stripes nach den Scal­lops und Flam­men zu den typischs­ten Lackier­ar­bei­ten an US-Cars & Bikes. Seine Ursprün­ge hat diese, in den USA auch als Low­­brow-Art bezeich­ne­te Kunst­form, in der um 1940 ent­stan­de­nen Hot Rod- und Custom-Szene der Ver­ei­nig­ten Staa­ten. Das Pin­stri­ping als sol­ches erfor­dert ein großes Maß an hand­werk­li­chem Geschick und krea­ti­ven Ideen, sofern der Künst­ler nicht nur Tri­vi­al­mo­ti­ve “pain­ten” möchte.

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Zahlen & Fakten: Top Chop / Top Chopping

Mit Top Chop oder Top Chop­ping bezeich­net man das Tie­fer­le­gen des Daches. Damit dies funk­tio­niert, werden aus den Dach­säu­len ein paar Zen­ti­me­ter her­aus­ge­trennt und das Dach anschlie­ßend wieder mit der Karos­se ver­bun­den. Häufig sind hier sehr auf­wen­di­ge Anpas­sungs­ar­bei­ten not­wen­dig, da viele Karos­sen nach unten hin brei­ter werden. Teil­wei­se werden in die Dächer neue Stre­ben oder Blechs­trei­ben ein­ge­schweißt, um die benö­tig­te Fläche/Größe zu erzie­len. Erschwe­rend kommt hinzu, dass Fahr­zeu­ge seit Mitte der 1930er Jahre immer “runder” wurden, was dazu führt, dass die Dächer in ganz viele Teile zer­legt werden müssen. Bei einer wei­te­ren Spiel­art des “Top Chop” wird das Dach abge­trennt, gechopt und um 180° Grad ver­dreht wieder auf­ge­schweißt. Somit zeigt anschlie­ßend die Heck­schei­be in Fahrt­rich­tung. Beach­ten muss man bei sel­te­nen Fahr­zeu­gen, dass häufig selbst so simple Dinge wie Fens­ter­dich­tun­gen nicht mehr als Ersatz­teil zur Ver­fü­gung stehen. Von gewölb­ten Ori­gi­nal­schei­ben einmal ganz abge­se­hen. Also Jungs, handle with care!

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Zahlen & Fakten: Gasser

Gasser sind spe­zi­el­le, für den Ein­satz auf aus­ge­trock­ne­ten Salz­seen, kon­stru­ier­te Fahr­zeu­ge bzw. Umbau­ten klas­si­scher Model­le. Diese Hot Rods basie­ren häufig auf Fahr­zeu­gen aus dem Zeit­raum von 1930 bis zur Mitte der 1950er Jahre. Über­flüs­si­ges Gewicht wird durch das Ent­fer­nen von Anbau­tei­len, Inte­ri­eur etc. ent­fernt und der Antriebs­strang mit einer Starr­ach­se ver­se­hen, welche häufig aus klei­ne­ren LKW oder Pick-Ups ent­stam­men. Des wei­te­ren haben Starr­ach­sen eine bes­se­re Kraft­über­tra­gung und sind leich­ter als Kon­struk­tio­nen mit Ein­zel­rad­auf­hän­gung. Häufig lässt sich die ganze Karos­se­rie — meist aus Fiber­glas — hoch klap­pen und die Krümmer/Auspuffrohre kommen direkt hinter den Vor­der­rä­dern aus dem Motor­raum. Dies hat meist nur einen Grund, es ist der kür­zes­te Weg. Die Schei­ben sind meist aus Ple­xi­glas und eben­falls sehr häufig getönt oder kom­plett durch­ge­färbt. Die Bezeich­nung “Gasser” rührt daher, da diese Fahr­zeu­ge häufig mit Metha­nol oder Nit­ro­me­than als Treib­stoff gefah­ren werden. Seine Blü­te­zeit erleb­te dieser Fahr­zeug­typ in den frühen 1950ern und den 1970ern auf den Drags­trips in den Ver­ei­nig­ten Staaten.

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Zahlen & Fakten: LSD / Lambo Doors

LSD steht für “Lam­bor­ghi­ni Scis­sor Doors” und bezeich­net die in der Tuning-Szene heute sehr belieb­ten Scher­en­tü­ren, wie sie zum Bei­spiel der Lam­bor­ghi­ni Mur­cie­la­go von Hause aus schon hat. Häufig werden diese sich nach vorne öff­nen­den Türen mit den klas­si­schen Gull­wing Doors / But­ter­fly Doors / Flü­gel­tü­ren ver­wech­selt, wie sie zum Bei­spiel der Mer­ce­des SLS besitzt und welche meist im Dach­mit­tel­punkt ange­schla­gen sind und sich immer nach oben öffnen. Die Lambo-Doors welche zu Tuning­zwe­cken ange­bo­ten werden, müssen sehr häufig erst ein paar Grad zur Seite geöff­net werden, bevor diese nach vorne hin weg geklappt werden können.

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Zahlen & Fakten: MOPAR

MOPAR ist ein Mar­ken­na­me der Firma Chrys­ler und stellt ein Kunst­wort aus “Motor” und “Parts” dar. Mopar (Motor Parts) steht im Eng­li­schen für “Motor­tei­le” und ist auch gleich­zei­tig der Name eines Unter­neh­mens der Chrys­ler Cor­po­ra­ti­on, wel­ches für die Tei­le­ver­sor­gung aller Auto­her­stel­ler inner­halb des Kon­zerns zustän­dig gewe­sen ist. Wenn man heute von Mopar spricht, meint man damit die Fahr­zeu­ge der Auto­mo­bil­mar­ken Chrys­ler, Impe­ri­al, Ply­mouth, DeSoto und Dodge. Die Firma Dodge kam 1928 dazu und Impe­ri­al wurde erst ab 1955 (bis 1975) als eigene Marke geführt. Genau genom­men müsste man auch die Auto­mar­ke Jeep zu den Mopars rech­nen, da diese seit 2007 auch zur Chrys­ler Group LLC. Aus diesem Grund werden ver­mut­lich auch heute auf den Tref­fen meist nur MOPAR-Fahr­­zeu­­ge bis zum Bau­jahr 1979 als zuge­hö­rig aner­kannt. Offi­zi­el­le Web­sei­te: http://www.mopar.com/ Lesens­wer­ter Wiki­­pe­­dia-Arti­kel zu diesem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Mopar

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